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Durch den Schatten der Erde

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Mondfinsternis über dem Trentino

Mondfinsternis über dem Trentino am 3. März 2007 (Langzeitbelichtung)
© by Stefan Seip, Stuttgart - www.astromeeting.de

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Liebe Sternfreunde,                                        Marburg, am Freitag den 16. März 2007

im Oktober 2006 wurden die beiden NASA-Sonnensatelliten STEREO-A und STEREO-B gestartet, deren Aufgabe es ist, das so genannte "Weltraumwetter" zu überwachen. Sie sollen Sonnenstürme und deren koronalen Massenausstöße (coronal mass ejections - CMEs) untersuchen, das sind riesige Wolken elektrisch geladenen Gases, die bei gigantischen Explosionen auf der Sonne mit großer Geschwindigkeit ins All geschleudert werden, wo sie auch die Erde treffen können.

Mit den Explosionsblitzen solcher Ausbrüche schießen Kaskaden harter Röntgenstrahlung aus der Sonne und breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen aus. Solche Röntgengewitter erreichen schon nach 8 1/2 Minuten den Erdorbit und können für Astronauten, die sich gerade frei im All bewegen, aufgrund der extremen Strahlendosis schwere gesundheitliche, womöglich sogar tödliche Folgen haben. 1 bis 3 Tage später trifft dann die Schockwelle der Plasma-Eruptionen ein. Sie löst je nach Teilchendichte einen geomagnetischen Sturm aus, der das Magnetfeld und die Hochatmosphäre der Erde verformen, die Umlaufbahnen von Satelliten destabilisieren, weltweit den Funkverkehr stören sowie Stromversorgungs- und Kommunikationsnetze in Mitleidenschaft ziehen kann.

In den polnahen Gebieten der Erde dringen die elektrisch geladenen Teilchen solcher Sonnenstürme tief in die Erdatmosphäre ein, geben ihre Energie an die Luftmoleküle ab und regen diese dabei zum Leuchten an. Die Folge sind spektakuläre Polarlichter, die sich bei starken geomagnetischen Stürmen sogar bis in mittlere geografische Breiten ausdehnen und dann auch über Mitteleuropa farbenprächtige Lichtgarben an den Nachthimmel malen können.

Die Beobachtungen der beiden Sonnensatelliten STEREO-A und STEREO-B sollen den Forschern dabei helfen, frühzeitig ein möglichst plastisches Bild der Teilchenwolken solcher Sonnenstürme zu gewinnen, um deren Verhalten besser verstehen und vorhersagen zu können, schon bevor sie die Erde erreichen. Aus diesem Grund werden die beiden Schwestersatelliten in großem Abstand voneinander so auf dem Erdorbit positioniert, dass uns ihre Kameras ein deutlich versetztes Bild der Sonne liefern können, - eben ein räumliches, ein STEREO-Bild.

Weitere Details zur wissenschaftlichen Mission der STEREO-Satelliten finden Sie auf den Seiten der NASA bzw. auf der deutschsprachigen Webseite Science@NASA. Mittels Schaugrafiken wird dort auch gezeigt, wie sich die beiden Sonnensatelliten im Lauf von 2 Jahren langsam auf ihre endgültigen Beobachtungspositionen im Weltraum zubewegen. Ihre Überwachungsarbeit werden sie indessen bereits im April dieses Jahres aufnehmen: Dann werden ihre hoch modernen Messinstrumente und Kameras auf die Sonne ausgerichtet und alle initialen Experimente und Tests abgeschlossen sein.

Unser Titelbild zeigt die Sonne, so wie sie die Spezialkamera von STEREO-B bei 4 Wellenlängen, im extremen Ultraviolett, sieht. Die dunkle Scheibe, die an der Sonne vorüberzieht, ist unser Mond. Wir sehen also einen Mond-Transit aus Sicht des Sonnensatelliten und damit nichts Anderes, als eine ringförmige Sonnenfinsternis, bei welcher der Mond wegen der großen Entfernung von ca. 1,6 Millionen Kilometer nicht die ganze Sonne, sondern nur einen kleinen Teil ihrer Scheibe abzudecken vermag.

Durch Klick auf die Links MPG bzw. Quicktime-Movie können Sie sich den Verlauf der Finsternis als Video ansehen. Nicht zuletzt wegen der ungewöhnlichen Farbe der Sonne im ultravioletten Licht erscheint die Szenerie mit dem vorbeiziehenden Mond wie die Reise in einem Raumschiff durch ein ganz anderes, fremdartiges Sonnensystem.

Wir wünschen allen Besuchern viel Spaß beim Stöbern durch unsere Seiten.

Ihr Astrowetter-Team


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